Overthinking stoppen

Overthinking stoppen

Wie du dem Gedankenkarussell begegnen und dich wieder fokussieren kannst

Kennst du das Gefühl, wenn deine Gedanken unaufhörlich im Kreis drehen und du einfach nicht abschalten kannst? Willkommen im Club des Overthinkings! In unserer schnelllebigen Welt sind wir ständig von Informationen und Erwartungen überflutet. Das kann schnell zu einem Gedankenkarussell führen, aus dem wir scheinbar nicht mehr aussteigen können. Aber keine Sorge, du bist nicht allein, und es gibt viele Strategien, die dir helfen können, das Karussell zu stoppen und wieder zur Ruhe zu kommen.

Verstehen, was Overthinking ist

Bevor wir uns den Lösungen zuwenden, lass uns kurz verstehen, was Overthinking eigentlich ist. Overthinking bedeutet, dass du zu viel über ein Thema nachdenkst, es analysierst und alle möglichen Szenarien und Konsequenzen durchspielst. Es geht oft Hand in Hand mit Sorgen, Angst und Unsicherheit. Statt eine Entscheidung zu treffen oder zur Ruhe zu kommen, bleibt man in einer Schleife von Gedanken gefangen.

Das Problem ist, dass Overthinking selten zu neuen Erkenntnissen führt. Im Gegenteil, es erzeugt oft mehr Stress und Unsicherheit. Deshalb ist es wichtig, Techniken zu entwickeln, die dir helfen, dieses Gedankenkarussell zu stoppen.

Schritt 1: Erkenne dein Gedankenkarussell

Der erste Schritt zur Bewältigung von Overthinking ist das Bewusstsein. Erkenne, wann du in dieser Spirale gefangen bist. Das ist nicht immer einfach, weil Overthinking sich schleichend einschleicht. Ein paar typische Anzeichen sind:

- Du denkst immer wieder über dieselbe Situation nach, ohne zu einer Lösung zu kommen.

- Du machst dir ständig Sorgen um Dinge, die außerhalb deiner Kontrolle liegen.

- Du fühlst dich von deinen Gedanken überwältigt und findest keinen Weg, sie abzuschalten.

Wenn du diese Anzeichen bei dir erkennst, ist der erste Schritt getan: Du bist dir bewusst, dass du overthinkst.

Schritt 2: Unterbreche das Gedankenkarussell

Sobald du erkennst, dass du overthinkst, ist es wichtig, das Gedankenkarussell zu unterbrechen. Hier sind einige Techniken, die dir dabei helfen können:

2.1. Achtsamkeit und Meditation

Achtsamkeit und Meditation sind hervorragende Werkzeuge, um deine Gedanken zu beruhigen. Sie helfen dir, im Hier und Jetzt zu bleiben und nicht in Sorgen über die Zukunft oder Reue über die Vergangenheit abzudriften. Beginne mit einfachen Atemübungen: Atme tief ein, halte den Atem kurz an und atme dann langsam wieder aus. Konzentriere dich nur auf deinen Atem. Das kann schon helfen, deine Gedanken zu beruhigen.

2.2. Schreib es auf

Manchmal kann es hilfreich sein, deine Gedanken aufzuschreiben. Schnapp dir ein Notizbuch und schreib alles auf, was dir durch den Kopf geht. Du musst nicht ordentlich oder strukturiert sein – einfach alles rauslassen. Dieser Prozess kann dir helfen, deine Gedanken zu ordnen und zu erkennen, was wirklich wichtig ist und was nicht.

2.3. Bewegung

Körperliche Bewegung ist eine großartige Möglichkeit, das Gedankenkarussell zu stoppen. Egal ob Joggen, Yoga oder ein Spaziergang – Bewegung hilft, den Kopf frei zu bekommen und Stress abzubauen. Probiere verschiedene Aktivitäten aus und finde heraus, was dir am besten hilft.

Schritt 3: Fokussiere dich auf das, was du kontrollieren kannst

Ein großer Teil des Overthinkings dreht sich oft um Dinge, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Wir machen uns Sorgen über die Meinungen anderer, über zukünftige Ereignisse oder über Fehler, die wir in der Vergangenheit gemacht haben. Der Schlüssel ist, sich auf das zu konzentrieren, was wir kontrollieren können.

3.1. Setze Prioritäten

Erstelle eine Liste mit den Dingen, die du aktuell beeinflussen kannst. Konzentriere dich darauf und lass den Rest los. Es ist hilfreich, sich regelmäßig daran zu erinnern, dass wir nicht alles kontrollieren können – und das ist okay.

3.2. Akzeptiere Unsicherheiten

Unsicherheit gehört zum Leben dazu. Niemand kann die Zukunft vorhersagen oder alle möglichen Szenarien berücksichtigen. Lerne, mit dieser Unsicherheit zu leben und akzeptiere, dass du nicht immer alle Antworten haben musst.

Schritt 4: Verändere deine Denkmuster

Um langfristig mit Overthinking umzugehen, ist es wichtig, deine Denkmuster zu ändern. Das erfordert Übung und Geduld, aber es ist möglich.

4.1. Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

CBT ist eine bewährte Methode, um negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Du kannst CBT-Techniken selbst anwenden oder dich von einem*einer Therapeut*in unterstützen lassen. Eine einfache Übung besteht darin, deine negativen Gedanken zu hinterfragen: Ist dieser Gedanke realistisch? Gibt es Beweise dafür? Was wäre eine positivere Interpretation?

4.2. Positive Affirmationen

Positive Affirmationen können dir helfen, dein Selbstbild und deine Denkmuster zu verändern. Wiederhole täglich positive Aussagen wie "Ich bin genug", "Ich kann Herausforderungen meistern" oder "Ich vertraue auf meine Fähigkeiten". Diese Affirmationen können dabei helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und eine positive Einstellung zu fördern.

Schritt 5: Suche Unterstützung

Du musst das Gedankenkarussell nicht alleine stoppen. Manchmal kann es hilfreich sein, sich Unterstützung zu holen.

5.1. Sprich mit Freund*innen oder Familie

Teile deine Gedanken und Sorgen mit jemandem, dem du vertraust. Oft kann es schon helfen, einfach darüber zu sprechen und eine andere Perspektive zu bekommen.

5.2. Professionelle Hilfe

Wenn du das Gefühl hast, dass du das Overthinking nicht alleine bewältigen kannst, zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein*e Therapeut*in kann dir helfen, Strategien zu entwickeln und deine Denkmuster zu verändern.

Schritt 6: Praktische Übungen für den Alltag

Um das Gedankenkarussell langfristig zu stoppen, ist es wichtig, regelmäßig Übungen in deinen Alltag zu integrieren.

6.1. Dankbarkeitspraxis

Eine Dankbarkeitspraxis kann dir helfen, den Fokus auf die positiven Aspekte deines Lebens zu lenken. Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Das kann helfen, negative Gedankenmuster zu durchbrechen und eine positive Einstellung zu fördern.

6.2. Setze klare Ziele

Setze dir klare und erreichbare Ziele. Das kann dir helfen, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht in endlose Gedankenspiralen abzudriften. Teile größere Ziele in kleinere, machbare Schritte auf und arbeite kontinuierlich darauf hin.

6.3. Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist essentiell, um Overthinking zu verhindern. Sorge gut für dich selbst, indem du ausreichend schläfst, dich gesund ernährst und dir regelmäßig Pausen gönnst. Finde Aktivitäten, die dir Freude bereiten und dir helfen, zur Ruhe zu kommen.

Fazit

Overthinking und das Gedankenkarussell können sehr belastend sein, aber es gibt viele Wege, um damit umzugehen. Der erste Schritt ist, das Problem zu erkennen und bewusst zu handeln. Mit Achtsamkeit, Bewegung, positiven Affirmationen und Unterstützung kannst du lernen, deine Denkmuster zu verändern und zur Ruhe zu kommen. Es braucht Zeit und Übung, aber du bist nicht alleine auf diesem Weg. Nimm dir die Zeit, die du brauchst, und sei geduldig mit dir selbst. Du bist stark genug, um das Gedankenkarussell zu stoppen und wieder Klarheit und Ruhe in dein Leben zu bringen.

Falls du deinen Weg aus dem Gedankenkarussel herausfinden möchtest und noch keinen richtigen Pack-an findest, melde dich gerne für ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir.

Zurück zum Blog